Finden Sie, dass der Begriff ‚Content Marketing‘ schon so inflationär gebraucht wird, dass es eigentlich schon ein Massenphänomen sein müsste? Das Gegenteil ist leider der Fall. Der Begriff schwirrt zwar schon seit einigen Jahren in den Marketing- und Kommunikationsabteilungen der Unternehmen herum, aber wer setzt wirklich konsequent auf diese Möglichkeit, seine Zielgruppen auf eine Art und Weise anzusprechen, die dem aktuellen Medienverhalten entspricht? Und wer nutzt tatsächlich die Chancen einer besseren Sichtbarkeit und Auffindbarkeit im Web?
Leider ist der Begriff so allgemein, dass ihn beinahe jede Agentur für den Verkauf ihrer Dienstleistung nutzt: Da sind die SEO-Experten, die nur die Keywords im Content sehen. Da sind die Social Media-Experten, die einen Kanal nach dem anderen öffnen und dann mit dem Bespielen derselben nicht nachkommen. Und da sind die Medienhäuser selber, die klassisch ihre Bezahl-Seiten verkaufen, früher noch unter dem Begriff Advertorial.
Aber was ist Content Marketing wirklich? Und wie nutzen es moderne Unternehmen?
Zunächst geht es darum, eine völlig neue Haltung zum Thema Marketing und Kommunikation einzunehmen. Auch als Unternehmen ist man mittendrin in einer Mediengesellschaft, die von Postings, Meinungen, Kurznachrichten, Bewertungen oder aber auch klassischen Artikeln oder Blogs dominiert wird. Um sich hier zurechtzufinden und auch eine Strategie auszuarbeiten, wie man das für sich nutzen kann, ist es hilfreich, sich an eine Struktur zu halten, die alle ContentFormate umfasst.
Wir sprechen von sogenannten PAID, OWNED und EARNED Media.
Unter Paid Media versteht man alles, was bisher unter bezahlte Werbung gelaufen ist, also Werbeeinschaltungen, Anzeigen, Advertorials, bezahlte Blogbeiträge, etc. Vorteil für das Unternehmen: Es hat die Kontrolle über Kosten und Inhalte, allerdings ist die Glaubwürdigkeit nicht hoch.
Bei Owned Media ist ebenfalls vieles in der eigenen Hand des Unternehmens in Form von Website, Social Media Präsenz, Newsletter, Kundenzeitschriften, etc. Aber auch hier ist die Glaubwürdigkeit eher niedrig und der Aufbau bzw. die Pflege der Kanäle ist sehr zeitintensiv.
Wenn es um den klassischen Beziehungsaufbau und um Glaubwürdigkeit geht, spricht man von Earned Media – hier war immer schon die klassische PR zu Hause. Ich muss mir also eine positive Berichterstattung erst verdienen oder auf Kritik entsprechend reagieren. Dazu kommt, dass durch gute Inhalte und ein positives Image Unternehmen Reichweite und damit Bekanntheit im Web generieren können.
Innerhalb dieser drei Kategorien gibt es nun jede Menge Kanäle, Aufgaben und Möglichkeiten und natürlich auch jede Form der Vermischung. Daher ist eine Content Strategie hier von entscheidender Bedeutung, immer mit den Grundfragen: Was will ich erreichen und wen spreche ich wie an. In dieser komplexen Content Marketing-Welt sind Überlegungen und Konzepte wichtiger als je zuvor. Und natürlich auch eine entsprechende Planung der Umsetzung und laufenden Contentbetreuung.
Wenn auch Sie Fragen zum Thema haben und daran denken, ihr Marketing neu aufzustellen, dann sind wir gerne jederzeit für ein unverbindliches Erstgespräch für Sie da!